Die Gestaltung der Fassade dient nicht der Optik, sie schützt das Gebäude vor Hitze, Kälte, Regen, Schnee, Eis und Schädlingen. Sie dient als Isolierung, Dämmung, sorgt für ein besseres Raumklima und verleiht dem Gebäude eine größere Langlebigkeit. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und hängen größtenteils vom Material wie dem Holz für die Fassade ab.
Welche Arten der Fassadengestaltung gibt es?
Nach dem Material wird zwischen der Putz-, Aluminium- und Holzfassade unterschieden. Von der Methode wird hauptsächlich zwischen Verkleidung und Putz verifiziert.
Holz als Naturbaustoff und gängigstes Material
Seit uralten Zeiten wird immer das Material verwendet, das vor Ort zur Verfügung steht. Im Mittelmeerraum ist es vor allem Pinien- und Olivenholz. In den Alpen sind es Lärche, Kiefer, Eiche, Kirschbaum, etc. Als das Wort Klimawandel nicht verwendet wurde, standen die Kosten und die Verwendung im Mittelpunkt der Überlegungen. Die Nutzung der örtlichen Ressourcen verschlang keine Transportkosten. Im 21. Jahrhundert werden in Europa vor allem Lärche, Zeder und Douglasie als Holzart für die Fassade verwendet.
Aber auch die Optik steht in der modernen Zeit immer mehr im Mittelpunkt. Daher werden Häuser mit einem roten Anstrich wie in Skandinavien versehen. Das sorgt für ein besseres Raumklima und schützt das Holz. Verkleidungen aus Holz lassen unansehnlich gewordene Fassaden wieder in neuem Glanz erstrahlen. Die Dämmung ist hervorragend. Die Anordnung der Holzpaneele kann senkrecht, waagrecht und schräg in Lattenform erfolgen. Die senkrechte Variante ist am kostengünstigsten. Bei modernen Bauten wird das Holz für die Fassade gerne schräg angebracht. Zwischen den einzelnen Latten befinden sich Glasscheiben. Das kommt der modernen Variante von Fensterläden gleich. Diese Methode verbindet die besten Eigenschaften beider Materialien.
Lokale Bauweisen wie die Tiroler Holzhäuser oder der Chaletstil in der Schweiz werden kaum mehr gebaut. Allerdings besteht in der Schweiz die Vorgabe, dass in gewissen Städten (Zermatt) neue Häuser nur im Chaletstil gebaut werden dürfen, damit die Tradition nicht ausstirbt. Weitere Gründe liegen darin, dass diese Häuser durch ihre gute Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit bis zu 300 Jahre alt werden können. Diese Häuser müssen schließlich Schnee, Eis und heftigste Schneestürme in den Alpen standhalten können. Außerdem sind diese Häuser für Großfamilien ausgelegt gewesen. Im windigen Gebieten mit Schlagregen sind hinterlüftete, vorgehängte Fassaden mit Fassadenholz ideal.
Fassadenholz spiegelt die guten Eigenschaften der Baumarten
Putzfassaden mit Holzverkleidung
Fassadendämmungen aus Holzfaser-Platten werden gerne auf Ziegel- oder Steinhäuser aufgebracht. Dennoch werden Holzverkleidungen aus Fassadenholz auch für Holzhäuser genutzt. Die Dämmung ist einfach fantastisch und langlebig.
Warum wird Holz für Fassaden verwendet?
Fassaden sind Wind und Wetter sowie Schädlingen immer ausgesetzt. Fassadenholz spiegelt die guten Eigenschaften der Baumarten wider. Eiche ist sehr massiv und robust. Fichte und Kiefer halten sich gut gegen Nässe. Schimmelpilze und Schädlinge meiden Holz mit einem speziellen Anstrich (hoher pH-Wert). Diverse Holzarten sind wie andere Pflanzen auch resistent gegen bestimmte Schädlinge.