Niereninsuffizienz bei Hunden: Diese Tipps helfen deinem geliebten Vierbeiner

Die Nieren reinigen das Blut von Gift- und Abfallstoffen. Das gilt für Menschen genauso wie für Hunde. Ist diese Filterfunktion beeinträchtigt, drohen schwere Schäden und – unbehandelt – der Tod. Worauf du achten solltest und was du deinem Hund bei Niereninsuffizienz füttern kannst, erfährst du hier.

Auf welche Symptome solltest du achten?

Niereninsuffizienz – also die verminderte Leistungsfähigkeit der Nieren – ist eine heimtückische Erkrankung, die oft erst sehr spät entdeckt wird. Der Grund: Nieren sind überaus leistungsfähig. Erst wenn das Organ bereits zu ca. 70 % geschädigt ist, kommt es zu sichtbaren Symptomen. Dabei handelt es sich um eine häufige Erkrankung: Rund 20 % aller älteren Hunde sind betroffen. Aber Achtung: Niereninsuffizienz kann ebenso bei jungen Tieren auftreten!

Welche Arten von Niereninsuffizienz gibt es?

Niereninsuffizienz kann akut auftreten, beispielsweise durch Vergiftung, eine Infektion oder Harnsteine. Häufiger ist die chronische Niereninsuffizienz, die oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird.

Daran erkennst du, dass dein Hund Nierenprobleme hat:

  • Erbrechen des Futters
  • Ihr Hund rührt sein Fressen kaum an
  • Das Tier wirkt apathisch und antriebslos
  • Plötzliche Krämpfe sind immer ein Alarmzeichen
  • Verändertes Harnverhalten: Bleibt das Urinieren aus oder nimmt es plötzlich massiv zu, kann Niereninsuffizienz vorliegen
  • Auch Mundgeruch und Zahnbelag können auf Nierenprobleme hindeuten

Welche Risikofaktoren gibt es?

Leider kann man Niereninsuffizienz nicht wirklich vorbeugen. Einige Risikofaktoren sind bekannt, etwa bestehende Nieren- oder Lebererkrankungen, starker Medikamentengebrauch oder Herzprobleme. Auch Austrocknung und Diabetes können die Niere schädigen.

Hund_Tierärztliche Untersuchung

Wie hilft der Tierarzt?

Besteht der Verdacht auf Nierenprobleme: sofort zum Tierarzt! Je rascher geholfen wird, desto besser ist die Niereninsuffizienz beherrschbar. Der Tierarzt kann deinem Liebling mit Infusionen rasch helfen und durch entsprechende Medikamente behandeln, z.B. den Elektrolythaushalt ins Gleichgewicht bringen.

Was du machen kannst: die besten Tipps

Check-up: Genau diagnostizieren kann man Niereninsuffizienz nur mittels Blutuntersuchung. Lass daher beim regelmäßigen Tierarztbesuch ein Blutbild mit den Werten von Harnsäure und Kreatinin anfertigen. Das gilt besonders, wenn dein Hund schon älter ist.

Vorsicht bei Medikamenten: Gib deinem Tier nur jene Medikamente, die dir der Tierarzt empfohlen hat. Eine Schmerztablette mag dir helfen – für deinen Hund kann sie eventuell schlimme Folgen haben.

Impfung: Lass deinen Liebling gegen Leptospirose impfen. Dieser Erreger kann die Nierenfunktionen beeinträchtigen und zudem auch Menschen befallen.

Ernährung: Was füttere ich meinem Hund bei Niereninsuffizienz? Stell die Ernährung deines Hundes unbedingt auf eine spezielle Nierendiät um! Entsprechende Nahrung gibt es im Tierhandel oder unter https://www.sanoro.de/glossar/was-fuettere-ich-meinem-hund-bei-niereninsuffizien. Diese Nierendiät ist besonders schonend, versorgt dein Tier aber dennoch mit allen notwendigen Inhaltsstoffen

So funktioniert die Umstellung

Für deinen Hund ist diese Umstellung nicht einfach. Stell daher langsam um, indem du den Diätanteil am Futter langsam erhöhst. Leicht angewärmt kann es der Hund leichter aufnehmen, zudem sind für die Organe mehrere kleine Portionen täglich besser zu verarbeiten als eine große.

Am wichtigsten: Bleib achtsam und konsultiere bei Verdacht deinen Tierarzt. So hast du lange Zeit Freude an deinem gesunden, munteren Hund.

Bildnachweis:

gamelover – stock.adobe.com

 

 

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