Jede Altbausanierung ist natürlich vollkommen verschieden und es gibt kein Standardrezept, wie ein solches Vorhaben zu hundert Prozent gelingt. Es gibt Fachbetriebe, die eine Komplettsanierung von Altbauten aus einer Hand durchführen. Wenn ein solches Unternehmen gut beleumundet ist und überzeugende Reverenzen vorweisen kann, ist das natürlich die bequemste Lösung. Ganz billig wird eine Altbausanierung nie sein, aber sie kann sich lohnen, wenn man sich so ein einmaliges Refugium erschafft.
Strenge gesetzliche Vorgaben
Die Vorgaben vom Gesetzgeber für eine Altbausanierung werden immer strenger und machen zunehmend mehr Vorgaben zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.Schon allein deshalb sollte man bei einer Altbausanierung auf ausgewiesene Fachleute vertrauen, die alle Vorgaben dem Recht und Gesetz entsprechend korrekt umsetzen. Ein wichtiges Thema ist hier die Dämmung und die Türen und Fenster. Nicht wenige Altbauten haben immer noch Holzfenster mit Einfachverglasung, die natürlich ersetzt werden sollten – so können zum Beispiel auch moderne Kunststofffenster gut im Kontrast zur charmanten Altbauwohnung eingesetzt werden. Wer es dennoch klassisch mag: Erfahrene Glas- und Holzspezialisten können energieeffiziente Fenster und Türen nach originalen Vorlagen mit Verbundglas anfertigen. Das kann natürlich recht teuer werden. Auch der Einbau von Heizungsanlagen ist ein sensible Thema. Hier macht der Gesetzgeber strenge Vorschriften, die man in jedem Fall einhalten sollte. Denn sonst muss man in wenigen Jahren von vorne anfangen, von der finanziellen Belastung, die das mit sich bringen würde, ganz zu schweigen.
Altbau ist nicht gleich Altbau
Das Baujahr spielt für eine Altbausanierung die entscheidende Rollen. Bei sehr alten Häusern gibt es womöglich Auflagen vom Denkmalschutz. Häuser aus der Gründerzeit haben oft sehr feuchte Keller. Häuser, die zwischen 1900 und 1930 errichtet wurden sind manchmal sehr hellhörig und können bautechnische Schwachstellen aufweisen. Bei Häusern aus den 1950er und 1960er Jahren wurden oftmals Schadstoffe wie Asbest verbaut und Chemikalien wie Formaldehyd verarbeitet. Es gibt also viel zu beachten. Der Dachstuhl sollte beim Erwerb eines Altbaus besonders in den Fokus genommen werden und muss gegebenenfalls als erstes erneuert oder saniert werden, damit nicht weiterhin Feuchtigkeit eindringen kann. Die Fassade und Gebäudehülle selbst muss ebenfalls fachmännisch begutachtet werden, denn sie entscheidet über das Raumklima. Über die aktuellen Vorschriften zur Dämmung alter Fassaden kann man streiten. Sollte eine Dämmung vorgeschrieben sein, kommen Sie aber nicht darum herum diese auch umzusetzen.
Alte Häuser haben Charme
Wer einen Altbau sanieren möchte, braucht einen langen Atem und eine solide Finanzierung. Alte Häuser haben fast immer wesentlich mehr Charme als Neubauten. Die gute Nachricht ist, dass in vergangenen Zeiten oftmals sehr klug und solide gebaut wurde und sich viel alte Substanz auch weiter nutzen lässt. Doch ohne Fachleute wird man das nicht schaffen.